Cannstatter Volksfestzeitung 2018

D ass Waren in Lastwä­ gen mit leistungsstar­ ken Motoren trans­ portiert werden, ist heute Normalität. So lang ist das aber noch gar nicht der Fall. Schließlich ist es gerade mal gut 130 Jahre her, dass Gott­ lieb Daimler mit seiner erst­ mals mit Motor betrieben Kutsche durch Cannstatt tuckerte. Noch viele weitere Jahre dauerte es, bis sich der Verbrennungsmotor im All­ tag der Menschen etablierte. Davor war es lange üblich, dass die Wagen mit Muskelbe­ trieb meist von Pferden oder Kühen angetrieben werden mussten. Während heute der Begriff „Arbeitspferd“ meis­ tens im übertragenen Sinne für besonders robuste Ma­ schinen oder unermüdlich ackernde Menschen benutzt wird, verrichteten die Rösser, die im ureigentlichen Sinn so genannt wurden, damals das, was heute Maschinen oder Traktoren erledigen würden: das Ziehen von Pflügen oder Lastenanhängern mit Produk­ ten in der Landwirtschaft, um Langholz aus dem Wald zu ziehen in der Forstwirtschaft. Oder zu Beginn des Schienen­ Auftritt der kraftvollen Kaltblüter Gespannt aufs Fest Brauereigespanne haben auf demWasen Tradition In gemächlichem Tempo geht’s durch die Straßen von Bad Cannstatt, so wie früher die Bierkutschen. >> 22 ❤ Cannstatter Volksfestzeitung 2018

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