Cannstatter Volksfestzeitung 2018

versicherte Patienten erhalten für ihre Behandlung eine Pri­ vatrechnung. Was passiert, wenn Sie eines Tages diese verant- wortungsvolle wie wich- tige Aufgabe nicht mehr erfüllen können oder wollen? Ich hoffe, dass nunmehr nach Übernahme meiner Praxis durch meinen Sohn Cornelius meine langjährige Freude und Begeisterung für die Schau­ steller als Funke auf ihn über­ springt und er die von mir begonnene Tätigkeit genauso begeistert weiterführt, wie ich es über 35 Jahre hinweg getan habe. Vielen Dank für das Inter- view. Die Fragen stellte Sabine Ries. morgens an dessen Grab und nachmittags bereits wieder in ihrem eigenen Geschäft. Erfreulich ist für mich auch immer die Erkenntnis, wie stark die Schausteller – trotz aller eventuellen beruflichen Konkurrenzsituationen auf­ grund ihrer verwandtschaft­ lichen Verflechtung – zusam­ menhalten. Auch ein Arzt lebt nicht vom Brot alleine und hat je nach Aufwand Kosten. Wie funktioniert die Abrechnung? Ganz normal mit Krankenkas- senkärtle? Die allermeisten Schausteller und ihre Angestellten sind Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen, haben eine Versichertenkarte und werden zulasten ihrer Krankenkasse behandelt. Eventuell privat noch sehr positiv in Erin- nerung hat. Es wären von mir sehr viele positive Begebenheiten zu er­ zählen, die sich aber alle in dem einen Satz zusammen­ fassen lassen: Auf dem Wasen habe ich im Kreise der gro­ ßen Schaustellerfamilie sehr viel Lebensfreude erfahren dürfen, wofür ich ihnen allen herzlich danken möchte. Was mich immer sehr be­ rührt hat, war die traurige Erkenntnis, wie nah Freud und Leid bei den Schaustel­ lern oftmals beieinanderlie­ gen. Weil sie eine sehr enge Familienbindung pflegen, nehmen sie auch ihre älteren und zum Teil kranken Ange­ hörigen mit auf die Reise. Beim bedauerlichen Ableben eines solchen Angehörigen stehen sie möglicherweise morgen da sind, eine an- dere Betreuung als all die anderen Patienten, die Sie im Laufe Ihrer langen Tätigkeit schon kennen- gelernt und behandelt haben, und warum? Nein, das brauchen sie nicht. Im Erkrankungsfalle benöti­ gen sie dieselbe medizinische Behandlung und Betreuung wie Sie oder ich selbst. Gibt es positive Bege- benheiten, die Sie gerne erzählen möchten? Etwas, was Sie berührt hat? Ein Patient von Ihnen hat erzählt, dass Sie ihn kurzfristig während der Eröffnungsfeier- lichkeiten wegen einer Mandelentzündung mit Medikamenten behan- deln konnten, quasi auf der Bierbank, was dieser FEIERN SIE MIT! CANNSTATTER OBERAMT – WEINZELT ZAIß DAS gemütliche Weinzelt beim großen Riesenrad – seit 1988 Reservierung unter www.zaisserei.de CHRIS METZGER TOP SOUND EXKLUSIVE ERÖFFNUNGSFEIER MIT WEINFASSANSTICH WEINE AUS EIGENEM WEINGUT Genießen Sie unsere leckeren Schokofrüchte! Gutschein * auf reguläre Preise EUR 1,- * Standplatz gegenüber Brandl’s Fürstenberg Festzelt über Wir gratuliere zum 200-jährigen Jubiläum 36 ❤ Cannstatter Volksfestzeitung 2018

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