Cannstatter Volksfestzeitung 2018

E twa 17 000 Personen sind direkt auf dem Cannstatter Volksfest be­ schäftigt, sorgen für Unterhal­ tung, Musik, Essen und Trin­ ken, Sauberkeit, Sicherheit, reibungslosen Ablauf, Service und, und, und. Manche arbei­ ten im Hintergrund. Manche sind mitten im Geschehen. Ohne sie alle würde die Veran­ staltung nicht über die Bühne gehen. Wir stellen einige vor. Sicherheitsdienst Julia Schönleber und Walde­ mar Eippert arbeiten für den Sicherheitsdienst SDS, Schind­ ler Dienstleistungen & Sicher­ heit. Sie sind in der Einsatz­ zentrale, die Räume auf dem Festplatz hat, koordinieren den Einsatz, weisen das Per­ sonal ein und halten Funk­ verkehr und Kommunikation mit der Polizei und dem Deut­ schen Roten Kreuz. Der Sicher­ heitsdienst kontrolliert an den Zugängen zum Festplatz und ist auch auf dem Platz unter­ wegs. „Wenn es am Nachmittag den Wechsel in den Zelten gibt, schauen wir, dass der Besu­ cherstrom davor nicht stockt und Bewegung auf dem Platz bleibt“, beschreibt Schönleber, die seit 2005 nebenberuflich im Einsatz ist. Sie kam über ihre Schwester und Freunde zum Sicherheitsdienst. „Es macht Spaß. Die Einsätze sind vielfältig.“ Außer auf dem Wa­ sen ist sie auch im Stadion und bei Konzerten dabei. Die Viel­ falt der Tätigkeit schätzt auch Eippert, der seit fünf Jahren hauptberuflich dabei ist. Zuvor half er aus, merkte, dass ihm dies mehr liegt als der Büro­ job, und blieb dabei. „Der Platz ist 24 Stunden bewacht“, führt er aus. Kurz vor 11 Uhr werden die Zugänge besetzt, so lange, bis die Polizei in der Nacht den Platz freigibt. Dann kommt die Nachtwache zum Einsatz, die auch die Zufahrt regelt und stichprobenartig Fahrzeuge kontrolliert. Denn die Beliefe­ rung der Zelte und Betriebe er­ folgt außerhalb der Festzeiten. Die Besucherkontrollen durch das geschulte Personal werde begrüßt, es sorge für ein bes­ seres Gefühl. „Es kommt so­ gar vor, dass es Beschwerden gibt, wenn wir nicht gründ­ lich schauen“, sagt Eippert und lacht. Natürlich komme es auch ab und an zu Diskussio­ nen. Bei ganz renitenten Kan­ didaten wird die Polizei hinzu­ gezogen, die seit vorigem Jahr auch an den Zugängen prä­ sent ist. „Die Zusammenarbeit klappt sehr gut“, lobt Schönle­ ber. Der Unterschied zum Sta­ dioneinsatz? „Das kann man nicht vergleichen. Auf dem Wasen ist es eher alkohollas­ tig, wollen die Leute Party ma­ chen, im Stadion geht es mehr um Emotionen.“ Auch in kriti­ schen Momenten Ruhe zu be­ wahren, gehört zum Job. Eip­ pert: „Wer nicht ruhig bleibt, ist fehl am Platz.“ Paris, Sängerin An 17 Abenden steht Sänge­ rin Dolicia Paris ab 18 Uhr auf Arbeits Platz Wasen Tausende im Einsatz für vier Millionen Besucher „Die ganzeWelt trifft sich hier“, sagt Dolicia Paris und begeistert die Gäste mit ihrem Gesang. >> Sicherheitsdienst-Mitarbeiter kontrollieren an den Zugängen zumWasen. >> 42 ❤ Cannstatter Volksfestzeitung 2018

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