Cannstatter Volksfestzeitung 2018

nogramm und blau-weißen Stickereien am Armbündchen, bestickte und mit Mono­ gramm versehene Hosenträ­ ger, ein „Wurmtuch“ in Rot- Gelb, das als Krawatte dient, sowie eine samtige Weste in Dunkelrot mit schwarzen Blümchen und goldenen, dop­ pelreihig angeordneten Knöp­ fen. Sein Haupt schmückt ein schwarzer Hut mit Flitter­ sträußchen und einer roten Schleife. Fertig ist das Hoch­ zeitspaar. Doch da ist ja noch der Rest der Gruppe. Gegensei­ tig gehen sich die Damen mit den Hauben samt Unterbau für die verheirateten Frauen und zig weiteren Unter- und ist schwarz, aus Leinwand ge­ fertigt und in 365 feine Fal­ ten gelegt. Über alles kommt die glänzend weiße, gestärkte Festtagsschürze mit bestick­ ten Bändern. Den Oberkörper betont zusätzlich eine Weste, das „Jankerl“. Alles in allem trägt sie über 20 Einzelteile bis hin zum bestickten Ta­ schentuch aus dem Jahr 1929 und jede Menge Steck- und Si­ cherheitsnadeln an sich. Die Prozedur des Rausputzens hat knapp drei Stunden gedauert. Ihr Gatte Leonard Csenar ist schon nach 10 Minuten fertig. Ihn zieren schwarze Schuhe und eine ebensolche Hose, ein weißes Leinenhemd mit Mo­ Ledige Frauen tragen das Kränzchen. Um die opulente Tracht anzuziehen braucht man Helferinnen – und Zeit. Viel Zeit. >> Standplatz: Nähe Fruchtsäule Richtung U-Bahn-Haltestelle

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