Ökumenischer Wasengottesdienst
Deswegen rückte er in seiner Predigt im Cannstatter Oberamt die drei Begriffe „nachtragend“, „abhängig“ und „Sorge“ in den Mittelpunkt.
Mithilfe von Gegenständen stellte er die Probleme der drei Begriffe bildlich dar: So wurde ein Koffer nach und nach mit Flaschen gefüllt, welche Erinnerungen nachtragender Menschen symbolisierten. Er sagte: „Wer bis ans sein Lebensende nachtragend ist, der kann das Gewicht des Koffers bald nicht mehr stemmen.“
Anschließend beschrieb er den Begriff „abhängig“ und warnte davor sein Lebensglück von Dingen wie Geld, Karriere oder Schönheit abhängig zu machen. Dazu hatte er einen Haken dabei, der diese Abhängigkeit widerspiegelte. Zu guter Letzt sprach der Pfarrer die „Sorge“ an und ließ Dellen in ein Luftballon-Herz drücken, bis es explodierte. Habe man Sorgen, die das Herz „drücken“, so solle man Rat im Glauben finden und seine Sorgen Gott anvertrauen. Dazu sprach er aus Petrus I 5,7: „All eure Sorgen werft auf ihn, Jesus Christus; denn er sorgt für euch.“
Für die musikalische Untermalung des Wasengottesdienstes sorgten der Gebärdenchor der Paulinenpflege Winnenden, der Chor der Schaustellerkinder und nicht zuletzt der Posaunen-Bläserchor des Kirchenbezirks. Zum Abschluss segnete Pfarrer Bräuchle alle Schausteller und Wasenbesucher und es wurde gemeinsam das Schaustellergebet gesprochen.