Auf zum Wasen!
Das traditionsreiche Cannstatter Volksfest erwartet Sie.

Stuttgarter Rössle erstrahlen in neuem Glanze

31.08.2017

Das Cannstatter Volksfest hat in seiner fast 200-jährigen Geschichte so manche Änderung erfahren – eines ist geblieben: die Fruchtsäule. Seit 1818 ziert sie während der Festtage den Cannstatter Wasen. Am heutigen Donnerstag, 31. August 2017, ist das weithin sichtbare Wahrzeichen des größten und bedeutendsten Festes Baden-Württembergs wieder an seinen angestammten Platz zurückgekehrt

Damals wie heute nimmt die Fruchtsäule wichtige Funktionen ein. Diente die 1818 von König Wilhelm I. gestiftete und vom damaligen württembergischen Hofbaumeister Nikolaus Friedrich von Thouret entworfene und erbaute Säule in den Anfangsjahren ganz banal als Podium für die Kapellen oder als Start- und Zielbereich bei den Pferderennen, so ist sie heute wichtiger und beliebter Treffpunkt für viele Gäste. Zudem beheimatet sie im Sockel einen Info-Pavillon mit angeschlossenem Souvenir- und Trachtenladen. Allerdings erfuhr das Wahrzeichen über die Jahrzehnte auch so mancherlei Veränderung. Das heutige Modell entstand 1972 und wurde in Durchmesser, Höhe und Farbe dem historischen nachempfunden.

Besonders in den Mittelpunkt rückte die Fruchtsäule vier Jahre später als der damalige Verkehrsdirektor Peer-Uli Faerber veranlasste, vier Stuttgarter Rössle auf der Spitze der Säule in alle Himmelsrichtungen traben zu lassen – was nicht jedem traditions- und heimatverbundenem Cannstatter gefiel. Mittlerweile ist das Wappentier der Landeshauptstadt, nicht mehr von der rund 600 Kilogramm schweren und zudem mit Spitzkohlköpfen, Riesenäpfeln und Sonnenblumen gestalteten Dekoschale wegzudenken. Wem dies bislang noch nicht aufgefallen ist, sollte dieses Jahr besonders darauf Acht geben. Denn die bisherigen Modelle wurden gegen neue, in den Stadtfarben erstrahlende „Pferdle“ ausgetauscht.

Bis zum Beginn des 172. Cannstatter Volksfestes am 22. September 2017 wird nun auch noch das Dach des Info-Pavillons ganzflächig geschmückt.

Foto: niedermueller.de