Auf zum Wasen!
Das traditionsreiche Cannstatter Volksfest erwartet Sie.

Tradition des Volksfestes wird lebendig gehalten

24.09.2016

Kaiserwetter in Stuttgart – bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein ist das 171. Cannstatter Volksfest in seinen zweiten Tag gestartet. Ein Wetter wie gemalt für den Traditionsmorgen. Dieser eröffne aus Sicht des Ersten Bürgermeisters der Landeshauptstadt, Michael Föll, (Foto) nach dem offiziellen Fassanstich zum Auftakt, das Volksfest nun so richtig. Und das am dafür wohl bestgeeignetsten Ort auf dem Wasen: direkt vor der Fruchtsäule, dem weithin sichtbaren Wahrzeichen.

Umso mehr freute er sich, in seiner Funktion als Wasen-Bürgermeister, dem Publikum, die Grüße der kompletten Stadtverwaltung überbringen zu dürfen. Dieses Amt sei für ihn das schönste überhaupt, eines das man nie mehr abgeben möchte. Bei der Tradition hält es Michael Föll mit Gustav Mahler. Tradition sei demnach nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers. „Deshalb lassen Sie uns die Tradition mit solchen Veranstaltungen wie heute lebendig halten“, rief Föll den Gästen zu und dankte dabei besonders dem Cannstatter Volksfestverein für sein Schaffen.

Die Trachtengruppe aus St. Georgen im Schwarzwald zeigte Schwarzwälder Volkstänze und ließ mit einem Glockenspiel aus Ziegenglocken den Klassiker „Schwarzwald-Marie“ erklingen. Für beste musikalische Unterhaltung sorgte die Trachtenkapelle aus dem badischen Langenschiltach. Und das obwohl die Musiker das „Lieder der Württemberg“ erklingen lassen „mussten“. Nicht fehlen durften neben den Hausherren selbst – dem Cannstatter Volksfestverein, der Trachtengruppe des Kübelesmarkts Bad Cannstatt und der Stadtgarde zu Pferd Stuttgart – die Fahnenschwinger der Niederburg aus Konstanz. Vor dem Traditionsmorgen fand erstmals ein kurzer ökumenischer Morgengruß der Cannstatter Kirchenvertreter statt, der an den Ursprung des Volksfestes als landwirtschaftliches Fest erinnerte.